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Meldung

24. Oktober 2019 : Forschungsreferat auf der AOW 2019

Auf der diesjährigen Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie (AOW) Konferenz präsentierte Frau Koßmann den Forschungsbeitrag "Eine experimentelle Studie zur Effektivität verschiedener Lernformen in der virtuellen Realität."

Zusammenfassung: Obwohl viele praktische VR - Anwendungen existieren, fehlt es bislang an Befunden zur Lernwirksamkeit in VR (Jensen & Konradsen, 2018). Basierend auf einem Lern- und Gedächtnisexperiment (Cohen, 1981; Engelkamp & Zimmer, 1989) verfolgte die experimentelle Studie das Ziel zu untersuchen, ob Lernen in VR äquivalent zum Lernen in der Realität funktioniert. Der sogenannte „Enactment-Effekt“ geht hierbei davon aus, dass Handlungsphrasen (z.B. Lass den Ball springen) besser und länger gemerkt werden, wenn diese selbst durchgeführt werden, als wenn Personen diese nur hören.

Die Ergebnisse des Experimentes konnten zeigen, dass die Befunde zum „Enactment-Effekt“ in der vorliegenden Studie in VR repliziert werden können. Demnach führt sowohl Lernen durch aktives Handeln oder Beobachtungslernen in der VR zu besseren Erinnerungsleistungen als Lernen durch geschriebene und gehörte Informationen. Zudem bestand kein signifikanter Unterschied zwischen dem Lernen durch aktives Handeln in der Realität und Lernen durch aktives Handeln in VR, wodurch davon auszugehen ist, dass Lernen in der VR unter bestimmten Voraussetzungen (hier: videobasiertes Beobachtungslernen und aktives Handeln) eine, der Realität äquivalente Lernform darstellt (Jensen & Konradsen, 2018).